Německá publikace představuje Arnolda Vestfálského a Benedikta Rieda jako geniální tvůrce středoevropského umění mezi pozdní gotikou a renesancí. Arnold působil jak architekt v Míšni, Ried v Praze. Autoři knihy se soustředí především na konstrukci i význam unikátních kleneb, které oba stavitelé ve své architektuře uplatnili.
(SK)
Die Wölbkunst des Meisters Arnold auf der Meißner Albrechtsburg und Benedikt Rieds auf dem Prager Burgberg stehen für die vornehmste Aufgabe der vor und um 1500 für den frühmodernen Fürstenhof inszenierten Architektur: Es galt, dem exklusiven Rang des Bauherrn ein ebenso exklusives Gehäuse zu geben. Diese Aufgabe erfüllen die spektakulären Gewölbe der Residenzräume. Deren Entwurf und Herstellung scheint sich auf atemberaubende Weise einer rationalen Gestaltungsweise zu widersetzen. Doch entpuppen sie sich als provokatives Medium einer mitteleuropäischen Debatte über die Grundlagen des Bauens zu einer Zeit, als die Architektur um den Rang einer wissenschaftlichen Kunstgattung kämpfte. Weil die Argumente dieser Debatte nicht niedergeschrieben, sondern in Stein ausgeführt wurden, gilt das Leitthema dieses Buches der Frage, mit welchen Verfahren diese Gewölbe entworfen und konstruiert wurden. Seitenblicke auf den zeitgenössischen oberdeutschen Sakralbau verbreitern die empirische Basis dieser Studie.
Thomas Bauer, Jörg Lauterbach, Norbert Nußbaum, Arnold von Westfalen und Benedikt Ried, Innovativer Gewölbebau im Dienst frühneuzeitlicher Fürstenhöfe, Worms 2021, 24 x 30cm, 174 Seiten, 228 meist farbige Abbildungen, 15 Tafeln ISBN-10: 3-88462-405-9, ISBN-13: 978-3-88462-405-0 April 2021, € 48.00
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